Aktuelles aus Nartum
Dagmar Fitschen
Die jungen Narren gehen bald baden
Marienkäfer und Sonnenblume aus modellierten Luftballons
Wie in jedem Jahr haben sie die Nartumer Eltern der zweiten Klasse der Grundschule Elsdorf mit der Organisation des Festes beschäftigt. Dazu gehörten in diesem Jahr Katrin und Stefan Heinze, Susann und Heiko Mittag, Susanne und Christian Brüning, Bianca und Wolfgang Itzek, Sandra und Björn Hübner, Janeth und Holger Ziemann, Petra und Jürgen Schloen, Jennifer Warnke. Die Reise nach Jerusalem wurde in drei Durchgängen gespielt. Denn Kinder waren reichlich da. Genauso obligatorisch, wie die Reise nach Jerusalem, war der Stopptanz...
Viel Bewegung im TuS
Ballfangzaun, Senioren-Mähgruppe und Vorstandswahl: Jahreshauptversammlung bietet abendfüllendes Programm. „Lemmi“ neuer stellvertretender Vorsitzender, Uwe Schradick vom Förderverein wird von Thorsten Hellriegel abgelöst.
Das Protokoll der Versammlung lag allen Mitgliedern bereits Tage zuvor in gedruckter Form vor. Christian Petersen schilderte die angespannte Finanzlage des letzten Jahres – das Minus hat sich dank einmaliger Sonderzahlung ins Positive gekehrt. Die Mitgliederstatistik hat sich mit einem neuen Mitglied zwar nur minimal erhöht. Bei dem Bericht des Fördervereins konnte ebenfalls eine positive Bilanz verzeichnet werden. Die Anschaffung des Defibrillators, worüber in der JHV 2014 ausführlich gesprochen wurde, wird innerhalb der nächsten zwei Wochen abgeschlossen sein.
Hauptversammlung 2015
Nartumer stellen sich auf Stürme ein
Mit „Ahoi meine lieben Leichtmatrosen und Klabautermänner“ läutete Hans Dieter Stemmann, der Hafenmeister die Jahreshauptversammlung ein und begrüßte damit über 40 Mitglieder des Nartumer Hafenvereins zum gemütlichen Versammlungsabend: Im maritim geschmückten Clubzimmer des Nartumer Hofes tauchten die Mitglieder in die Welt der Muschelbänke, Schiffsmotoren und des Seemannsgarns ein und hissten schon jetzt die Segel für ein ereignisreiches Jahr.
Schiffstaufe und Räucheraal
Nartumer Hafenverein feiert 3. Hafengeburtstag – Zevener Shantychor „Windjammer“ zu Besuch. Bis zu 300 Besucher feiern bei Schiffstaufe, Räucheraal und Haifischbar.
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 25.8.2014
Schon vor einigen Wochen liefen die Rasenmäher heiß, denn der Deich und das Hafengelände mussten sich für das große Fest bereit machen: Den Hafengeburtstag! Der Sandstrand hat sich trotz der Gezeiten in einem guten Zustand gehalten, das Schiff liegt immer noch sicher im Hafen, aber das Wichtigste ist immer noch: Der Deich hält!
Auszeichnung für Vereinsmeister
Mitglieder des TuS Nartum sportlich erfolgreich
Bei der Jahreshauptversammlung des TuS Nartum gab es neben vielen anderen Themen auch Ehrungen verdienter Mitglieder, von denen einige auch anwesend waren. Die Vereinsmeister im Tischtennis waren bei den Schülern Jakob Vogel, Tjerk Eckhoff, Doreen Grabau sowie Tjerk Eckhoff und
Jessica Holsten im Schüler-Doppel. Sandra Hübner bewies bei den Damen eine glückliche Hand: Sie wurde Vereinsmeisterin sowohl im Einzel als auch im Damen-Doppel gemeinsam mit Birgit Eckhoff. Bei den Herren lag Philipp Rebbien ganz vorn, im Herren-Doppel stachen Steffen Meyer und Thomas Hastedt mit ihren Leistungen heraus. Vereinsmeister im Badminton wurden Silvia Stührmann und Jörg Schröder, im Kegeln setzten sich bei den Herren Manfred Nulpa und bei den Damen Ursel Nulpa durch. Als Freizeitkegler lag Marco Helmers vorn.
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 11.02.2014
Hauptversammlung TUS 2014
Umlage soll die Kasse füllen
Versammlung beschließt: TuS Nartum kassiert einmalig 10 Euro von jedem erwachsenen Mitglied
Premiere für Christian Petersen: Zum ersten Mal musste er jetzt als Vorsitzender des TuS Nartum eine Jahreshauptversammlung leiten. Knapp 70 Mitglieder waren dabei. Zu besprechen gab es einiges, unter anderem ging es ums Geld. Denn: Die Unterhaltung der Halle sei ein großer Posten, der den
Gestaltungsspielraum einenge, hieß es. Nach dem ausführlichen Bericht des Vorstandes kam aus der Versammlung der Vorschlag, die finanzielle Situation durch eine einmalige Umlage aller volljährigen Mitglieder von 10 Euro zu verbessern. Der Vorschlag wurde mehrheitlich beschlossen. Aber auch Spenden, neue Sponsoren oder neue Mitglieder seien natürlich willkommen, um die Kassenlage zu stabilisieren. Ferner hat sich der Vorstand Sparmaßnahmen überlegt. So soll zum Beispiel die Pflege des Platzes wieder von Mitgliedern übernommen werden. Um neue Anschaffungen
kommt der Verein allerdings nicht herum. So soll in diesem Jahr ein Defibrillator angeschafft werden. Volker Baske, Ortsbrandmeister machte in seinem Grußwort der Feuerwehr darauf aufmerksam, dass die Anschaffung sinnvoll sei: „Das Ding lohnt sich wirklich. Es ist aber kein Wundermittel, man muss auch wissen, wie man damit umgeht.“ In diesem Zusammenhang machte Baske auf den kostenlosen Ersthelferkursus der Feuerwehr am 8. und 15. Februar aufmerksam. Einige Plätze seien noch frei. Bei den Wahlen wurden Schriftführerin Iris Höhns, die stellvertretende Vorsitzende Silke Stemmann und Kassenwartin Heide Borchers en bloc im Amt bestätigt. Lars Rosebrock, der als neuer Gyhumer Bürgermeister seine Vorstandstätigkeit im TuS gern einstellen möchte, erklärte sich bereit, für eine Übergangsfrist noch weiter als Vorstand tätig zu sein. Er hoffe jedoch zeitnah auf eine Nachfolge, diese ist im Moment jedoch noch nicht in Sicht. Vom Förderverein des TuS Nartum berichtete Oliver Stahnke. Es gebe eine positive Entwicklung sowohl der Mitgliederzahlen als auch rund um Einrichtung der Sponsorentafel am Sportplatz. Gefördert wurden im Jahr 2013 die Jugendlichen der Badmintonabteilung, die Jugendfußballer, die erste Damenfußballmannschaft und die Fußball-Mädchen. Als neues Vorstandsmitglied des Fördervereins wurde Uwe Schradick einstimmig gewählt. Er löst damit Helmut Überall ab, der aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten möchte. Ursel Nulpa und Karin Schröder wurden für den TuS als neue Ehrenratsmitglieder einstimmig gewählt. Seinen Dank sprach Christian Petersen dem Hassendorfer Reiner Pape (kleines Foto) aus, der seit elf Jahren erstklassige Arbeit leiste und die Fußballsparte „aus der Versenkung geholt“ habe.
Hauptversammlung Hafenverein 2014
Leichtmatrosen und Klabautermänner spinnen Seemansgarn
Was machen Finkenwerder Fischerhemden, Ringelshirts und Co in Nartum? Karneval? Nein, es ist die alljährliche Jahreshauptverssammlung des einzigen Hafenvereins ohne Hafen. Bei maritimer Tischdekoration hielten am vergangenen Freitag knapp 50 der Mitglieder des Hafenvereins und ein Gast ihre Versammlung ab. Mit „Ahoi meine lieben Leichtmatrosen und Klabautermänner“ begrüßte Hafenmeister Hans-Dieter Stemmann zur Jahreshauptversammlung. Etwa die Hälfte der Mitglieder und der eine Gast waren der Einladung der Hafenmeister gefolgt. Gleich nach der Begrüßung folgte der Tagesordnungspunkt zwei: Das Essen. „Smutje und das Kompetenzteam“ des Nartumer Hofes alias Neptun’s Inn lieferte ein kräftiges Menü für die gesamte Crew des Vereins an den Tisch: Es gab wahlweise Matjes oder Schnitzel mit Bratkartoffeln. Gut gestärkt ging es dann mit weiteren Tagesordnungspunkten weiter. Hafenmeister Hans-Dieter Stemmann verlas unter anderem den Jahresbericht aus 2013. Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter dem Verein. So haben die Nartumer mit ihrer kuriosen Idee bisher in zwei seriöse Fernsehsender mit einem Kurzportrait geschafft. Auch im Radio gab es schon einige Berichte über den Hafenverein zu hören.
Der Bericht des Logbuchschreibers ließ auf einen interessanten Verlauf der Versammlung im vergangenen Jahr schließen. Der Bericht des Deichgrafs fiel dagegen etwas ernster aus. Dieser war nämlich zum Zeitpunkt des ersten Strandvergnügens anlässlich der Ankündigung des ZDF-Fernsehteams an der Unterstützung der überfluteten Gebiete beim Elbhochwasser beteiligt. Der Hafenverein hatte bereits vor der Veranstaltung Bedenken, das Fest zu veranstalten, jedoch machte der Verein aus der Not eine Tugend und spendete anschließend mehr als die Einnahmen des Strandvergnügens, nämlich 1.000 € für die Flutopfer in der Elbregion.
Als Neuwahl stand der Posten des Logbuchschreibers zur Disposition. Lars Rosebrock wurde nach einer einstimmigen Wahl von Frank Jagels abgelöst. Als neuer Kassenprüfer wurde Frank Cordes einstimmig gewählt. Was wäre eine Versammlung ohne Ehrung? So wurde Schleppermatrose Christoph Flucke für seinen außerordentlichen Einsatz bei der Bergung und der Überführung des Krabbenkutters „Stemmholz“ zum Leiter des Havariekommandos Teerstraße auf Lebenszeit ernannt. Der Kutter „Stemmholz“ wartet derweil im Hafengelände auf seine Restauration. Als Programmpunkte für das Jahr 2014 steht erneut eine Studienfahrt an. Ziel wird der Hamburger Fischmarkt sein. An dem Ausflug am 14. Juni können auch Nichtmitglieder teilnehmen. Das diesjährige Hafenfest wird am 23. August stattfinden. Angedacht, aber noch nicht endgültig bestätigt ist der Auftritt des Shantychors aus Spaden. Und wer weiß, vielleicht ist ja auch wieder ein Fernsehteam dabei…
La Ola für die Sportler des Jahres
„La Ola“ für die Sportler des Jahres
Nartum. Wieder einmal viel los war bei dem Nartumer Sportlerball am vergangenen Samstag. Über 160 Sportler feierten und tanzten auf dem alljährlichen Ball des TuS Nartum im Nartumer Hof. Christian Petersen, der erste Vorsitzende des Vereins hieß alle Mitglieder und Gäste aus den Nartumer Vereinen herzlich Willkommen und moderierte die Ehrungen der langjährigen Vereinsmitglieder, der ehrenamtlichen Helfer und der Sportler des Jahres 2013.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Hilke Helberg, Birgit Intemann, Eckhard Itzek, Paul Minkenberg und Florian Sklarski geehrt. Urkunden für die 40jährige Mitgliedschaft bekamen Egon Brockmann, Heinz-Dieter Maack und Peter Stührmann. Bereits sein 60 Jahren im Verein ist Hans-Günter Hastedt. Besonderer Dank galt den aktiven Helfern: Für 10 Jahre ehrenamtliche Arbeit wurde Heide Borchers geehrt. Jeweils eine Silbernadel für 15 Jahre ehrenamtliches Engagement nahmen Ursel Nulpa, Lars Rosebrock, Egon Brockmann, Manfred Wedemeyer und Michael Wedemeyer entgegen.
Für die Ehrungen der neuen Sportler des Jahres bat Petersen die Mannschaft des Jahres 2012 als Empfangskomitee vor die Bühne: Die Fußballdamen lieferten Stimmung und Laola-Wellen für die neuen Trophäenempfänger: Als einer der besten 15 Jugendspieler im Kreis wurde am Abend der Tischtennisspieler Jonas Eckhoff als Jugendsportler des Jahres gefeiert. Über den Titel „Mannschaft des Jahres 2013“ freuten sich die Kegler-Herren: Stefan Borchers, Manfred Nulpa, Heinz Schröder, Sebastian Trinks und Peter Stührmann. Als Kapitän der 1. Tischtennis-Herren holte sich Keno Bischkopf den Titel. Nicht nur im Tischtennis, sondern auch im Fußball lieferte er besonders gute Leistungen. Zum zweiten Mal in Folge war er unter den ersten 3 Torschützen. Die Zusammenlegung der Fußballsparte mit dem FSV Hesedorf wurde in der Anfangszeit zunächst teilweise noch skeptisch betrachtet. Inzwischen bestehe hier ein toller Zusammenhalt – und damit haben die Fußballer vermutlich auch die letzten Kritiker überzeugt. Am vorletzten Wochenende in Bülstedt wurden immerhin gute 250 Zuschauer gezählt, darüber freute sich der Vorstand des Vereins – und vor allem die Fußballer – ganz besonders.
Zu guter letzte folgte die Verkündung der Tombola. Lars Rosebrock moderierte und Glücksfee Daniela bescherte einigen Tombola-Teilnehmern tolle Gewinne. Besonderes Glück hatte Birgit Intemann, denn ihre Losnummern wurden für den 2. und dann auch noch für den 1. Platz gezogen. Glück mit dem DJ und der Musik hatten aber schließlich alle Teilnehmer des Balls. Denn bereits vor und zwischen den offiziellen Verkündungen wurde kräftig das Tanzbein geschwungen – und einen ganzen Abend lang fröhlich gefeiert.
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 4.11.2013
500 Liter Liter goldener Saft
Mitglieder des Nartumer Mühlenvereins sorgen beim Apfelpressen für ein Rekordergebnis
Die Mitglieder des Nartumer Mühlenverein haben am Sonnabend ihren zweiten Mosttag erfolgreich bewältigt. Insgesamt sind etwa eine Tonne Äpfel verarbeitet worden – daraus gepresst wurde leckerer Apfelsaft, der frisch abgefüllt und direkt vor Ort verkostet wurde.
Die Mitglieder und einige Kinder aus dem Dorf hatten dabei alle Hände voll zu tun. Sortieren und Abwaschen der Äpfel, Zerteilen, dann hinein in die Rätzmühle, Behälter darunter, entstandene Maische in die Spindelkorbpresse und dann kurbeln, kurbeln, nochmals Kurbeln. Es gehören viele kleine Arbeitsschritte dazu, bis das leckere Gold aus dem Entsafter heraus rinnt. Betrieb auch am Backofen. Viele Kinder und auch Erwachsene probierten den Saft nicht nur einmal. Herrlich lecker, leicht säuerlich und süß, also genau richtig. Während bei bestem Herbstwetter draußen gemostet wurde, feuerten Peter Wedemeyer und Michael Heitmann im Backhaus den Ofen an. Alle Ressourcen bestens genutzt, wurde auf der verbliebenen Glut des Ofens eine Bratwurst für alle Helfer zum Mittag gegrillt, während Bäcker Peter Fritsche wieder einmal köstliche Brotlaibe buk. Ganz zum Schluss reichte die Hitze im Ofen noch für einige Bleche Kuchen, die von allen Helfern nach getaner Arbeit bei einer Tasse Kaffee verkostet wurden. Einige von diesen Kuchenrezepten werden es wohl schaffen, in die Nartumer Apfelbroschüre zu gelangen, die der Mühlen- und Heimatverein als Projekt geplant hat. Georg Lang war mit dem Ergebnis des Mosttages zufrieden: „Es sind ja fast 500 Liter geworden heute! Das ist doppelt so viel wie im vergangenen Jahr!“ Und Äpfel gab es noch mehr, aber um die Aktion nicht ausufern zu lassen, wurden nicht alle verarbeitet, sonst hätten die Helfer bis in die Abendstunden zu tun gehabt. Die restlichen Äpfel werden in eine Mosterei gebracht. Von der Qualität wird man sich am ersten Adventswochenende überzeugen, wenn zum Weihnachtsbaumaufstellen am Brink heißer Apfelsaft serviert wird. (df)
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 21.10.2013
Bei Käthe und Heinz herrscht Harmonie
Ehepaar Grabau feiert Diamantene Hochzeit
60 Ehe-Jahre mit Höhen und Tiefen haben Käthe und Heinz Grabau schon miteinander verbracht. Heute feiern sie ihr Diamantenes Fest. Wie sie sich kennen lernten und damals alles anfing, wissen beide noch genau: Es war auf dem Erntefest in Stuckenborstel.
Dort wurde nach dem Ernte-Umzug noch getanzt. Die Jungs standen, wie es seinerzeit so üblich war, an der Theke – und die Mädchen saßen am Tisch. Sobald die Musik losging, stürzten sich die Jungs auf ihre zuvor ausgewählten Mädchen… Heinz, der seine Käthe auf den ersten Blick gut leiden mochte, hatte sich ziemlich in den Kopf gesetzt: „Die muss ich mir schnappen.“ Den Gedanken folgten Taten. So wurde am Nachmittag aus der Ferne zugeblinzelt und sogar etwas getanzt – und das hat vom ersten Augenblick an gut geklappt. Am selben Abend wartete er jedoch vergeblich – und es sollte noch ein halbes Jahr vergehen, ehe sich die beiden wieder sahen. Beim Fastnachtsball 1950 in Taaken trafen sich die beiden wieder. Die Chemie stimmte einfach. Und von da an waren die beiden zusammen. Als Käthe auf dem Lehrhof in Bremen war – da haben sie sich selten gesehen, aber immer wieder und immer öfter. Mit seinem ersten Motorrad wurde Heinz noch mobiler – und so konnten sich die beiden noch öfter sehen. Großes Fest 1953 war es dann so weit. Am 17. Januar verlobten sie sich – und am 17. September folgte die standesamtliche, am 18. die kirchliche Trauung. „Eine Hochzeit war früher immer ein großes Fest“, berichteten die beiden. „Getraut wurden wir hier im Haus auf dem Flur.“ Dann ging es weiter auf den Saal des „Nartumer Hofes“, wo das Hauptessen stattfand. Dafür wurde auf dem Hof geschlachtet und viel vorbereitet – die Eltern und Nachbarn hatten damit sehr viel zu tun. Immerhin wurden bei der Feier mehr als 300 Gäste bewirtet – und alles wurde selber gemacht. Das Nachtessen und, wie früher üblich, die Besichtigung der Aussteuer fand wieder auf dem Hof statt. „Die ersten Jahre war es gar nicht so leicht, sich in eine neue Familie einzugewöhnen – vor allem, wenn man so dicht zusammen wohnt und sich nicht zurückziehen kann. Das ist heute besser“, berichtete die aus Taaken stammende Käthe. Das Ehepaar bekam 1956 die Tochter Magda (heute Bischkopp), die mit ihrem Mann und zwei Kindern in Nartum wohnt, und 1958 ihren Sohn Hermann, der heute mit seiner Frau und zwei Kindern auf dem Hof lebt. Heute sind die beiden Altenteiler auf dem Hof froh, dass sie zwar unter einem Dach mit mehreren Generationen leben, aber eben doch in voneinander getrennten Bereichen. Fast immer einig Das Rezept für eine gute und lang anhaltende Ehe fasst Käthe so zusammen: „Man kann alles lernen, wenn die Harmonie bestehen soll – das ist bei uns bislang immer so geblieben.“ Inzwischen sind wir uns fast immer einig. Auch bei so Kleinigkeiten wie der Auswahl des Fernsehprogramms: „Wir wissen, wo der Knopf zum Ausschalten ist. Wenn lauter Blödsinn läuft, schalten wir aus und lesen lieber ein Buch.“ Mit ihren vier Enkelkindern sind die beiden ohnehin gut beschäftigt. So aktiv wie früher seien sie inzwischen natürlich nicht mehr. Man könne nicht mehr so schnell und so viel machen, wie früher, aber insgesamt fühlen sich die beiden noch fit und munter. Am Montag trafen sich die Nachbarn zum Binden des Kranzes – am Dienstag gönnten sie sich einen Tag Pause – und am heutigen Mittwoch wird die Diamantene Hochzeit gefeiert – mit Freunden, Nachbarn und Familie: mit viel Freude, Dankbarkeit, aber vor allem wohl mit Harmonie.