Aktuelles aus Nartum


Dagmar Fitschen

Dagmar Fitschen

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Dienstag, 06 August 2013 20:22

Beitrag ist viel zu schnell vorbei

Gebannt verfolgen die Nartumer die kurze Sequenz über ihr Hafenfest in der Sendung „Terra X“ im Zweiten Deutschen Fernsehen

terraXPress1Fast zwei Monate haben die Nartumer auf den großen Augenblick gewartet: Der Ritt des Deichgrafen (der eigentlich eine Frau ist) – und das Hafenfest des Hafenvereins am Rande des Mais-Ackers ist endlich im Fernsehen zu sehen. Hierzu trafen sich etwa 40 Bürger des kleinen Dorfes am Sonntag im „Nartumer Hof", um den Beitrag im ZDF gemeinsam zu verfolgen.

Obwohl die meisten Teilnehmer schon am Abend zuvor beim Sportfest des Turn- und Sportvereins Nartum ausreichend Gelegenheit für einen Plausch hatten, ging es mit munteren Gesprächen los, bis dann um Punkt 18.30 Uhr ein markiges „Ruhe hier!" von Fredi Carstens ertönte, und der wortgewandte Moderator vom ZDF, Dirk Steffens, mit der Sendung Terra X auf der Leinwand erschien. Viele interessante Beiträge wurden präsentiert, bevor es für die gespannten Nartumer konkret wurde.

Unter anderem von dem ältesten Pferd Deutschlands, das stolze 52 Jahre alt ist. Ein Raunen ging durch den Raum, als ein Leipziger Ehepaar gezeigt wurde, dass so stolz über seinen Balkon ist und dass man sich auf den 4 Quadratmetern ja so schön bewegen könne. Kaum vorstellbar für die Nartumer, die es gewöhnt sind, viel Grün und viel Platz rundherum zu haben...

Schließlich zeigte der so genannte „Zufallsgenerator" von Dirk Steffens endlich das Planquadrat „F4" an. Los ging es mit einer kurzen Sequenz über das Alte Land, das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Europas, dann weiter zur „Schneckenfrau", die sich darauf spezialisiert hat, Weinbergschnecken für Gourmet-Restaurants zu kochen, zu konfektionieren und schließlich zu versenden.

Und dann war es endlich soweit: Ein knapp zweiminütiger Beitrag über das kleine Örtchen Nartum und den einzigen Hafenverein, der seinen Vereinssitz nicht am Wasser hat. Man konnte dem Fernsehbeitrag den enormen Aufwand, der seinerzeit in Nartum betrieben wurde, allerdings nicht wirklich ansehen.

Aber alle damals aktiv oder als Zuschauer Beteiligten wissen: Es gab viel zu tun – und es hat sich insgesamt doch gelohnt. Da waren sich Veranstalter und Besucher am Ende einig. Zur Zufriedenheit terraXPress2des Publikums hatten die gut organisierten Herren des Nartumer Hafenvereins bereits eine Diashow vorbereitet, die im Anschluss an den für den Geschmack aller viel zu kurzen Fernseh-Beitrag mit Begeisterung angeschaut wurde. Alle Anwesenden waren irgendwie zufrieden mit dem Ergebnis, hätten sich aber über noch mehr Sendezeit im ZDF gefreut. Am Ende war das dann egal – der Hafenverein hat eine tolle Aktion auf die Beine gestellt und viele Nartumer waren dabei und haben geholfen.

 

Zevener Zeitung vom 6.8.2013

Montag, 05 August 2013 14:08

Cocktail in der Haifischbar

Das Team „U Bom FC“ freute sich über den Turniersieg. Obere Reihe (von links): Pascal Bless, Lennard Musierowicz, Hannes Grabau. Untere Reihe (von links) Nils Lohmann, Jannik Intemann, Jan-Niklas Müller und Jokim Holsten.

TuS Nartum veranstaltet Sommerfest – Fußballdamen fahren Niederlagen ein – Kinder stapeln Bälle

Buntes Treiben herrschte auf dem diesjährigen Sommerfest des Turn- und Sportvereins in Nartum. Mit einem Fußball-Blitzturnier der Fußballdamen startete das Programm, die Kinder Sommerfest2013 3beteiligten sich an vielseitigen Aktivitäten und das Straßen- und Kleinfeldfußballturnier für jedermann sorgte am Abend für Spaß und Stimmung. Einen lauschigen Sommerabend genossen im Anschluss noch viele Nartumer an der „Haifischbar“, in der eisgekühlte Cocktails zubereitet wurden. Die Fußballdamen der drei Mannschaften Weyhe/Lahusen, SC Bade und SG Horstedt/Nartum spielten ein Blitzturnier, bei dem jedes Spiel 45 Minuten dauerte. Angesichts der ohnehin schon schweißtreibenden Temperaturen dürfte dies auch gereicht haben. Für ein gutes Ergebnis der SG Nartum hat die Zeit leider nicht gereicht, die Damen der Spielgemeinschaft unterlagen dem TSV Weyhe mit 1:2 und dem Bade SC mit 0:3. Den Treffer gegen TSV Weyhe erzielte Nora Gumz. Beste Torschützin des Turniers war Annika Mathinowitsch vom TSV Weyhe mit zwei Toren gegen Nartum und einem Treffer gegen Bade SC. Allen Vereinen hat das Turnier gut gefallen – es diente auch als Vorbereitung für die demnächst beginnende Saison. Ein Quäntchen Glück und etwas sportliches Geschick  benötigten alle, die sich am Parcours beteiligten. Insgesamt 34 große und kleine Teilnehmer übten sich in Disziplinen wie zum Beispiel Ringe werfen, Bälle  stapeln oder Frisbee-Zielwurf. In Sommerfest2013 2der Gruppe der Drei- bis Vierjährigen ergatterte Maris Brüning mit 47 Punkten den ersten Platz. In der Kategorie der Fünf- bis Achtjährigen erreichte der fünfjährige Mika Böhling die höchste Punktzahl von 54. Bei den Neun- bis 14-Jährigen siegte Tom Kickbusch mit 54 Punkten. Alle Gewinner freuten sich über Verzehr-Gutscheine. Während des Nachmittags hatte Ingrid Zwanzig alle Hände voll zu tun: Die Hesedorfer Maskenbildnerin kann dank ihrer langjährigen Erfahrung aus einem großen Repertoire schöpfen und beglückte die Kinder mit kreativen Masken und Tattoos. Über 40 Kinder ließen sich im Laufe des Nachmittags von ihr in Säbelzahntiger, Schmetterling verwandeln oder bekamen unterschiedliche Motive auf die Arme oder Beine „tätowiert“. Das Straßen- und Kleinfeldfußballturnier für jedermann sorgte ab 18 Uhr für Spaß und Spannung. Sieben Mannschaften mit teilweise kuriosen  Namen wie „The Rainbows“ oder „F7 Fußballzwerge“ kämpften gegeneinander. Sieger des Turniers wurde die Mannschaft „U Bom FC“.

Mittwoch, 17 Juli 2013 21:30

Der Letzte ist am Ende der Erste

Nartumer Schützen feiern ausgiebig ihren neuen König Eckhard Itzek – Gisela Breden ist die neue Damenbeste

 schuetzenhaus2013Gute Laune in Nartum – das Königshaus mit Eckhard Itzek an der Spitze ist auch in diesem Jahr gut besetzt.

Es gibt Geschichten, die kann man sich schöner kaum ausdenken. Eckhard Itzek erschien beim Königsschießen der Nartumer Schützen als letzter Bewerber – und schnappte sich dennoch den Titel als König. Mit seinen Begleitern Jan-Patrick Müller und Lars Brüning bekommt er im Königshaus für sein  Jahr in Amt und Würden durchaus erfahrene Ritter an die Seite. Was in manch anderen Schützenvereinen schon eine Rarität ist, nämlich dass Schützen auf die Königsscheibe schießen wollen, ist in Nartum noch keine Frage. Denn 18 Schützen haben es auf den Titel des Königs abgesehen. Unter den 11 besten, die eine 12 schossen, wurde dann das Königshaus ermittelt. Eckhard Itzek hat es gerade noch pünktlich von der Arbeit geschafft, um in den Schießstand zu gehen, und hat als letzter sein Glück versucht – und es hat geklappt. Als das Ergebnis bei der Proklamation von Frank Witte verkündet schuetzenfest2013wurde, freute sich die ganze Familie – und der Schützenverein dazu. Für den Titel der Damenbesten hat übrigens Gisela Breden die größte Treffsicherheit bewiesen. Nadine Wedemeyer hat es in diesem Jahr erstmals in das Königshaus geschafft, nachdem sie am Nachmittag von ihren  Kindern in den Nartumer Schießstand „nur zum Zugucken“ begleitet wurde und dann doch mal das Gewehr anlegte. Immerhin für das erste Mal ein ganz guter Erfolg. Zweite Begleiterin wurde Ingrid Hübner. Als bester Jugendschütze ging Sören Baske aus den Wettbewerben hervor, gefolgt von Marco Wildhagen und Anna Grube. Kinderkönig wurden bei den Jungen Kevin Michaelis, erster Begleiter Dirk Witte und zweiter Begleiter Tim Lucas Dittmer. Bei den Mädchen wurde Alexandra Fritsche als Königin geehrt. Erste Begleiterin wurde Kim Lara Dittmer und zweite Begleiterin Fabienne Stahnke. Alle geehrten Kinderschützen erhielten ein Präsent. Im Dreiecksverbund Horstedt-Nartum-Winkeldorf erzielte Cord Holsten aus Winkeldorf den sichersten Treffer. Königin wurde Marlies Blanken aus Nartum, Jugendkönig Markus Lüdemann. So war aus jedem Verein ein Best-Schütze  vertreten. Beim Pokalschießen im Dreiecksverbund der Damen, Herren und der Jugend hatten in diesem Jahr die Nartumer die Nase vorn. Beim Pokalschießen von Donnerstag bis Freitag nahmen 29 befreundete Vereine teil, Gewinner im Damen-Nagel war Winkeldorf, gefolgt von Badenstedt und Seedorf. Bei den Herren landete Brüttendorf auf Platz 1, Winkeldorf auf Platz 2 und Anderlingen auf Platz 3. Bei der Disziplin Sandsack siegten die Damen des Schützenvereins Hatzte-Ehestorf, Horstedt und Borchel folgten auf Platz 2 und 3. Bei den Herren war Helvesiek vorn, Hatzte-Ehestorf folgte auf Platz 2 und Gyhum auf Platz 3.

 


 

Drei Frage an ...

„Eigentlich freue ich mich total“

schuetzenfest2013 koenigIn manchen Vereinen bekommt der König schon vor der Proklamation einen kleinen Hinweis, um Frau und Familie moralisch vorzubereiten – haben Sie vorher etwas gewusst? Nein, ich war ahnungslos. Aber es ist ja wie mit vielen Dingen im Leben – wenn man auf die Königsscheibe schießt, dann  muss man damit rechnen, dass man König wird. Und ich finde das total ok – nee, eigentlich freue ich mich total.

Sie sind ja in vielen Vereinen sehr aktiv – und jetzt auch noch Schützenkönig? Um ehrlich zu sein, habe ich den Schützenverein in der letzten Zeit etwas vernachlässigt. Das  Feuerwehrjubiläum und andere Dinge waren wichtig. Darum freue ich mich richtig darüber, dass ich nun den Schützenverein wieder etwas aktiver unterstützen kann.

Sie haben „mal eben“ den Titel geholt. Gerade noch bei der Arbeit – jetzt Schützenkönig… Naja. So ungefähr war es. Ich hatte vorher noch einen wichtigen beruflichen Termin, und konnte dort erst um 17 Uhr los. Ich bin dann direkt zum Schützenfest gefahren. Erstmal war ich froh, dass ich es noch rechtzeitig geschafft habe – und dann hatte ich ja auch irgendwie Glück, dass es beim Schießen geklappt hat.

 

Dienstag, 21 Mai 2013 23:30

Gemahlen wird nächstes Jahr

NARTUM. Der Deutsche Mühlentag lockt immer viele Besucher. So waren trotz des Regens am Pfingstmontag so einige Fahrradfahrer unterwegs, um nicht zuletzt an der Nartumer Mühle Halt zu machen. Aber auch Nartums Einwohner kamen zum Mühlen- und Backhausgelände und verbrachten die eine oder andere gemütliche Kaffeestunde.

 

„Es ist einfach zu kalt, um hier allzu lange zu sitzen.“ Darin waren sich die Besucher einig. Aber auch ein kurzes Vorbeischauen hat sich gelohnt, denn für alle, die das Herzstück der Mühle noch nicht kannten, boten Mitglieder des Mühlen- und Heimatvereins, insbesondere Rolf und Werner Dohrmann, fachmännische Führungen an und erklärten, wie einst mit der Mühle gearbeitet wurde.
Im Obergeschoss befinden sich die zwei Mahlsteine mit einem Durchmesser von 1,30 Metern. Sie mahlen das Korn zu Schrot – und beide Steine haben Furchen,
durch die das Schrot in den Trichter transportiert wird. So kommt es am Ende des Mahlvorgangs im Erdgeschoss an und fällt dort in einen eingespannten Sack. Eine Vorführung des gesamten Mahlvorganges ist generell möglich, allerdings sei der Aufwand, die gesamte Mühle anschließend zu reinigen und so vor Mehlwürmern und anderen Kleinstlebewesen zu bewahren, erheblich.

 

„Aber im nächsten Jahr, zum zehnjährigen Jubiläum des Mühlen- und Heimatvereins, werden wir hier ein besonderes Programm bieten – und zu diesem besonderen Anlass wird dann auch die Mühle laufen“ so Georg Lang, der 1. Vorsitzende des Mühlen- und Heimatvereins. Die Nartumer Motormühle wurde kurz vor 1900 erbaut und zum Schroten von Getreide zu Viehfutter und Roggen-Backschrot genutzt.
2005 setzten die Gemeinde und der Mühlen- und Heimatverein das Mühlengebäude an seinen jetzigen Standort am Brink um. Beim Neuaufbau wurde alles  originalgetreu restauriert und wiederhergestellt. Das Herzstück des Mühlengebäudes ist ebenfalls original übernommen und besteht aus einem 20 PS starken Dieselmotor und dem Mahlwerk. „Das macht ganz schön Krach, wenn der Motor an ist und die Mahlsteine oben knirschen“, erläuterte Rolf Dohrmann. Zu Demonstrationszwecken ließ Werner Dohrmann am späten Nachmittag schließlich den Motor kurz laufen. Ein beeindruckendes Geräusch bot sich den Besuchern.
Mit Wissenswertem und Butterkuchen versorgt, blieb noch Zeit für ein nettes Gespräch. Die Fortsetzung der Feiertags-Tour wurde vom Regen verschoben und so blieben die einen oder anderen doch noch ein gemütliches Stündchen länger sitzen. Bei Sonnenschein wären sicher mehr Besucher gekommen, aber über jeden
einzelnen, der da war, hat sich der Mühlenverein umso mehr gefreut. (df)

 

 

Montag, 03 Juni 2013 23:16

Feuerwehr feiert Jubiläum

NARTUM. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Nartum gab es nach einem vergnüglichen Kommersabend am Wochenende das Feuerwehrfest mit einem bunten Rahmenprogramm beim „Nartumer Hof“ in Nartum.

Pünktlich um 13.30 Uhr startete der Marsch durch den Ort mit dem Ziel der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. Ortsbrandmeister Volker Baske vermutete in seiner Rede, dass es zwar gerade bei jüngeren Leuten aus der Mode gekommen sei, an Kriegsgräberdenkmälern zu stehen und den Verstorbenen zu gedenken. Jedoch, so betonte Baske, sei es von großer Wichtigkeit, diese Ehrungen fortzuführen und sich dessen bewusst zu machen, was der Schrecken des Krieges bedeutet. Zurück auf dem Festplatz starteten die Feuerwehrwettkämpfe. Diese waren unterteilt in die Disziplin Heimberg Fuchs, einem reinen Schnelligkeitswettbewerb, und dem Leistungswettbewerb der Feuerwehren im Lande Niedersachsen, der in den ursprünglichen Disziplinen durch die Bewertung der Kommunikation und des Fachwissens erweitert und ergänzt wurde und damit den modernen Anforderungen der Feuerwehrarbeit entspricht.

Die Kinder waren mit Spielmöglichkeiten ebenfalls gut versorgt. So gab es einen Luftballonwettbewerb, die Möglichkeit zum Dosenwerfen und Zielspritzen mit einer 10-Liter-Kübelspritze. Dabei fühlten die Kinder sich womöglich schon wie echte Feuerwehrleute.

Den Leistungswettbewerb der Gastwehren gewannen die Feuerwehrleute aus Winkeldorf vor den Kameraden aus Steinfeld und Horstedt. Bei der Wettkampfgemeinschaft Elsdorf, der zehn Wehren angehören, landete Frankenbostel auf dem 1. Platz, gefolgt von Volkensen und Rüspel I. Im Heimberg-Fuchs-Wettkampf sicherte sich Wehldorf den Sieg vor Wistedt und Ehestorf/Hatzte.

Eckart Itzek, Pressewart der Feuerwehr: „ Man kann schon sagen, dass die Wettkämpfe hier heute unter erschwerten Bedingungen stattfanden.“
Denn der Kommersabend zuvor endete mit der Wasserorgel, die während der Darbietung etwa 30 Kubikmeter Wasser in die Luft schleuderte – und damit den ohnehin vom vielen Regen aufgeweichten Boden gründlich wässerte. Dem matschigen Boden allerdings war ein kleines Spektakel am Rande des Wettkampfes
zu verdanken. Dort hatte sich nämlich ein Feuerwehrauto festgefahren und sorgte damit für etwas Unterhaltung am Rande. Aber für die einsatzerprobten Kameraden
war das kein Problem, so stand das Auto in kurzer Zeit wieder auf festem Untergrund. Anhand solcher Situationen wird deutlich, wie die Feuerwehr Teamwork und Kameradschaft definiert – und das unentgeltlich zum Wohle der Gesellschaft. (df)

Die Nartumer Feuerwehr feierte an diesem Wochenende ihr 75-jähriges Jubiläum und lud befreundete Wehren und Nartumer Bürger zum Kommersabend im Nartumer Hof ein. Der Saal war mit über 200 LeuFototen gut besucht; mit Ehrungen, Grußworten und Anekdoten aus dem Feuerwehralltag wurde der Abend für alle Teilnehmer kurzweilig, lustig und interessant.

Ortsbrandmeister Volker Baske hieß alle eingeladenen Gäste herzlich willkommen und berichtete über die Entstehung, Ausrüstung und Aktivitäten der Nartumer Feuerwehr und was die Feuerwehren in allen Orten neben dem ehrenamtlichen Retten von Leib und Leben noch so unternehmen. Und das sind viele Dinge, wie zum Beispiel das Laternenfest oder das Osterfeuer. Damit pflegt die Freiwillige Feuerwehr auch eine Art Gemeinschaftssinn in den Dörfern und Gemeinden und ist damit ein Stück unterstützenswerte Kultur.

Auch die Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde und anderen Feuerwehren sei sehr freundschaftlich, dies machten alle Redner, unter anderem Johann-Dietrich Klindworth und Ortsbrandmeister anderer Wehren, des Abends deutlich. Angesichts des demografischen Wandels wurde auch das Thema Nachwuchs angesprochen. Dies sei in allen Orten gleich – wenn auch Nartum eine der mitgliederstärksten Freiwilligen Feuerwehr in der Samtgemeinde ist, wird sich auch hier redlich bemüht, motivierten Nachwuchs zu akquirieren. Vor allem die Freiwilligkeit ist es, so Volker Baske, die den Wert der Feuerwehr ausmacht. „Mit einer Zwangsfeuerwehr könnten wir nicht so viel schaffen, wie mit freiwilligem Engagement. Und Spaß hätten wir dann vermutlich auch nicht so viel.“

Spaß scheint die Freiwillige Feuerwehr Nartum regelmäßig zu haben. Das wusste zumindest Manfred Schröder glaubhaft zu berichten. Mit seinen acht Geschichten, wie „Dat falsche Bettgestell“ oder „Dat Laternenfest“ brachte der so genannte „Ehrenbrand- und Tischlermeister“ den Saal restlos zum Lachen. Dabei handelte es sich um Geschichten aus dem Alltag der Feuerwehr – fast alle Anekdoten drehten sich um die Monatsdienstversammlungen, oder besser gesagt um das „Nach-Hause-Gehen“ danach – und was dabei alles so passieren kann… Auf die Frage der Ehefrauen, wie lang die Versammlung ging, antwortet ein Nartumer Feuerwehrmann mit „bis halb!“ – damit verschaffen sich die Kameraden regelmäßig sozusagen ein wasserdichtes Alibi, wenn es zu Gunsten der Geselligkeit und Kameradschaft auch mal etwas später wurde…

Natürlich gab es auch Ehrungen, diese wurden von Peter Dettmer, dem Abschnittsleiter Brandschutzabschnitt Zeven vorgenommen. Hans-Hinrich Borchers, Peter Wedemeyer, Heinrich Heitmann, Hans-Werner Dohrmann, Gerhard Witte, Johann Dreyer wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Mit seinen stolzen 60 Jahren Mitgliedschaft erntete Heinz Grabau besonderen Beifall.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Kirchtimke unter der Leitung von Frank Tibke. Die 25 Musiker sorgten schon von Anfang an für gute Stimmung auf dem Saal. Zum Abschluss der Veranstaltung konnten die Besucher noch das Licht- und Wasserspiel der Wasserorgel des Kreisfeuerwehrverbandes aus Verden bestaunen. Draußen auf der Wiese vor dem Nartumer Hof wurden schon im Laufe des Nachmittags zahlreiche Schläuche, Wasserdüsen, farbige Strahler und Musikboxen aufgebaut – zur Vorführung tanzten dann illuminierte Wasserfontänen zu Vangelis- und Rondo Veneziano-Melodien und boten den Besuchern einen schönen Ausklang des Kommersabends. (df)

 

Die geehrten Mitglieder der Nartumer Feuerwehr (stehend von links): Marco Hellmers (Stellvertretender Ortsbrandmeister Nartum), Peter Wedemeyer (50 Jahre Mitgliedschaft), Jürgen Lemmermann (Kreisbrandmeister), Hans-Werner Dohrmann (50 Jahre Mitgliedschaft), Hans-Hinrich Borchers (50 Jahre Mitgliedschaft), Volker Baske (Ortsbrandmeister Nartum), Johann Dreyer (50 Jahre Mitgliedschaft), Peter Dettmer (Abschnittsleiter Brandschutzsabschnitt Zeven), (sitzend von links) Heinrich Heitmann (50 Jahre Mitgliedschaft), Heinz Grabau (60 Jahre Mitgliedschaft) und Gerhard Witte (50 Jahre Mitgliedschaft). Fotos: Fitschen

 

Pflegen eine gute Nachbarschaft und ein gutes Miteinander, die Nartumer Vereine und ihre Vorstandsmitlieder (von links): Hans Hermann Gerken (SoVD), Inka Schradick (Jesowieka), Georg Lang (Heimat- und Mühlenverein), Volker Baske, Frank Witte (Schützenverein), Christian Petersen (TuS Nartum).

Mittwoch, 28 Dezember 2011 08:51

Kindergarten im Backhaus

Oh Du leckere Weihnachtszeit… Davon können die Kinder des Nartumer Kindergartens ein Liedchen singen. Denn im benachbarten Backhaus gab es am vergangenen Freitag eine Backaktion mit Tradition. Der vorbereitete Keksteig war schnell ausgerollt und in vielen Formen ausgestochen. Bäckermeister Peter Fritsche und Peter Wedemeyer  schürten schon rechtzeitig, frühmorgens um sechs Uhr, den Ofen, damit die Kekse dann gegen 10 Uhr bei idealer Temperatur knusprig gebacken werden konnten. Die anschließende Dekoration aus Streuseln und Zuckerguss zierte nicht nur die Kekse, sondern auch die Hände und Kleider der Kinder.

Erzieherinnen Sandra Hübner, Änne Schwarz-Wagner und Unterstützung aus der Elternschaft waren begeistert von der Eifrigkeit der Kinder, stellten aber nach Ende der Aktion fest, dass ein Großteil der Kekse verschwunden war… Vielleicht im Ofen??? Das wird wohl ein Rätsel bleiben und man wird es wahrscheinlich nie erfahren…

 

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