Mitglieder des Nartumer Mühlenvereins sorgen beim Apfelpressen für ein Rekordergebnis
Die Mitglieder des Nartumer Mühlenverein haben am Sonnabend ihren zweiten Mosttag erfolgreich bewältigt. Insgesamt sind etwa eine Tonne Äpfel verarbeitet worden – daraus gepresst wurde leckerer Apfelsaft, der frisch abgefüllt und direkt vor Ort verkostet wurde.
Die Mitglieder und einige Kinder aus dem Dorf hatten dabei alle Hände voll zu tun. Sortieren und Abwaschen der Äpfel, Zerteilen, dann hinein in die Rätzmühle, Behälter darunter, entstandene Maische in die Spindelkorbpresse und dann kurbeln, kurbeln, nochmals Kurbeln. Es gehören viele kleine Arbeitsschritte dazu, bis das leckere Gold aus dem Entsafter heraus rinnt. Betrieb auch am Backofen. Viele Kinder und auch Erwachsene probierten den Saft nicht nur einmal. Herrlich lecker, leicht säuerlich und süß, also genau richtig. Während bei bestem Herbstwetter draußen gemostet wurde, feuerten Peter Wedemeyer und Michael Heitmann im Backhaus den Ofen an. Alle Ressourcen bestens genutzt, wurde auf der verbliebenen Glut des Ofens eine Bratwurst für alle Helfer zum Mittag gegrillt, während Bäcker Peter Fritsche wieder einmal köstliche Brotlaibe buk. Ganz zum Schluss reichte die Hitze im Ofen noch für einige Bleche Kuchen, die von allen Helfern nach getaner Arbeit bei einer Tasse Kaffee verkostet wurden. Einige von diesen Kuchenrezepten werden es wohl schaffen, in die Nartumer Apfelbroschüre zu gelangen, die der Mühlen- und Heimatverein als Projekt geplant hat. Georg Lang war mit dem Ergebnis des Mosttages zufrieden: „Es sind ja fast 500 Liter geworden heute! Das ist doppelt so viel wie im vergangenen Jahr!“ Und Äpfel gab es noch mehr, aber um die Aktion nicht ausufern zu lassen, wurden nicht alle verarbeitet, sonst hätten die Helfer bis in die Abendstunden zu tun gehabt. Die restlichen Äpfel werden in eine Mosterei gebracht. Von der Qualität wird man sich am ersten Adventswochenende überzeugen, wenn zum Weihnachtsbaumaufstellen am Brink heißer Apfelsaft serviert wird. (df)
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 21.10.2013