Präsident will weiter machen
Wahlen und Restaurierung der Vereinsfahne stehen bei Nartumer Schützenversammlung im Mittelpunkt
VON WOLFGANG MILLERT
NARTUM. Rechenschaftsberichte und Wahlen verliefen Freitagabend im „Nartumer Hof“ bei der Generalversammlung des Schützenvereins ohne große Aufreger. Beim Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ kam jedoch eine angeregte Diskussion über Neuerungen bei der künftigen Gestaltung des Schützenfestes sowie über eine kostenträchtige Restaurierung der maroden Vereinsfahne in Gang.
Präsident Frank Witte verwies im Rechenschaftsbericht zum Ende seiner ersten Amtszeit auf einen konstanten Bestand von 222 Mitgliedern. Erfreulich hoch sei die Zahl von 59 Kindern und Jugendlichen. Sodann hob er die Erfolge bei den Schießwettbewerben hervor. Im Horstedt/Nartum/Winkeldorf-Verbund (HNW) habe Michael Wedemeyer und auf Ebene der Samtgemeinde Inka Schradick die Königswürde errungen. Rolf Höhns ist auf der Bezirksdelegiertenversammlung in Otterndorf für langjährige Verdienste um das Schützenwesen geehrt worden. In ihrem Kassenbericht verzeichnete Schatzmeisterin Petra Schröder ein leichtes Minus, das durch Reparaturmaßnahmen und periodisch fällige Zahlungen entstanden sei. Der Kassenbestand befinde sich jedoch in einem gesunden Bereich. Gut auf Wahlen vorbereitet Bei den anstehenden Wahlen zeigte sich, dass bereits im Vorfeld bewährte Kandidaten für alle Posten gefunden worden waren. Anja Wildhagen übergab nach neun Jahren ihr Amt als zweite Kinderbetreuerin an Stefanie Heitmann. Ins Festplatzkomitee wurden Karl-Heins-Höhns und Rainer Helmers zusätzlich berufen. Präsident Witte bekundete, auch die nächsten drei Jahre und danach eine weitere Amtsperiode dranzuhängen. Das trug ihm den launigen Zwischenruf aus der Versammlung ein: „Dann kannst du dich ja gleich für sechs Jahre wählen lassen!“ Als Manuela Witte zur Wahl als zweite Damenwartin anstand, bat Wahlleiter Ehemann Frank schelmisch „um Gegenstimmen“. Sodann verkündete er beim letzten Tagesordnungspunkt, dass die Sperrzeit für den Grand Monarchen-Titel und der Grand Dame auf drei Jahre herabgesetzt sei. Nach eingehender Diskussion einigte man sich darauf, dass die HNW-Proklamation direkt nach dem Schießen mit anschließenden Feierlichkeiten erfolgen solle. Ebenso werde das Eintrittsgeld beim Schützenfest entfallen. Die Vereinsfahne befinde sich in einem desolaten Zustand, so dass dringender Handlungsbedarf bestehe. Weil die Kosten einer Neuanschaffung mit über 3000 Euro genau so hoch seien wie eine Restaurierung, entschieden sich die Mitglieder aus Traditionsgründen für die zweite Variante. Ein vierköpfiges Gremium wurde gebildet, das Gelder einwerben soll.
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 19.01.2015