Aktuelles aus Nartum
Aktuelles aus Nartum
Liebe Nartumerinnen und Nartumer,
das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu und wir möchten mit Euch Rückschau halten über die wichtigsten Entscheidungen und Maßnahmen, die uns in Nartum in diesem Jahr bewegt haben.
Wir, die Ratsmitglieder aus Nartum, laden deshalb zu unserem alljährlichen
Klönabend
am Freitag, den 27. Dezember 2013,
um 19.30 Uhr
in den „Nartumer Hof“, Hoppen, herzlich ein.
Wir wollen über Entscheidungen aus Gemeinde- und Samtgemeinderat berichten. Wir werden eine Zusammenfassung vom Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ abgeben. Frau Pils vom NABU wird über den Stand der Renaturierung der Lehmkuhle berichten. Anschließend folgt ein Ausblick in das Jahr 2014,
Entscheidungen und Maßnahmen die geplant und umgesetzt werden sollen, wollen wir Euch vorstellen.
Wir wünschen allen Nartumerinnen und Nartumern noch eine schöne Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest, ein guten Rutsch sowie Gesundheit und Zufriedenheit für das Jahr 2014.
Nartum, 14. Dezember 2013
Lars Rosebrock,
Bürgermeister
Rundschreiben Lars Rosebrock Bürgermeister
Geschrieben von Frank JagelsLiebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Gyhum
in der Ratssitzung am 3. Dezember 2013 bin ich zum neuen Bürgermeister der Gemeinde Gyhum gewählt worden.
Ich bin 49 Jahre alt, mit meiner Frau Corinna seit fast 25 Jahren verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und wohne bereits 30 Jahre in Nartum. Beruflich bin ich mit meinem Druckereibetrieb in Sottrum selbständig.
Der Wunsch, aber auch die Verpflichtung, die zukunftsorientierte und positive Entwicklung der Gemeinde Gyhum und seiner Ortschaften weiterhin zu begleiten und zu gestalten, waren für mich Ansporn genug, für dieses Amt zu kandidieren.
Auch das ehrenamtliche Engagement und der bemerkenswerte Einsatz vieler unserer Einwohner und zahlreicher Vereine zum Wohle unserer Dorfgemeinschaften haben mich bei meiner Entscheidung erheblich mit beeinflusst.
Ich freue mich auf die vor mir liegenden Aufgaben und würde mich über Ihre Unterstützung und Zustimmung, aber auch über sachgerechte, zielgerichtete Kritik und Ratschläge freuen. Bei persönlichen Anliegen sprechen oder rufen Sie mich am besten tagsüber in der Firma an.
Besonders gerne möchte ich viele von Ihnen auf den vor uns liegenden Orts versammlungen bzw. Klönabenden begrüßen, um im persönlichen Gespräch zu diskutieren und viele Anregungen und Erkenntnisse aus den einzelnen Ortschaften mitzunehmen.
Ich wünsche Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, alles Gute für die Zukunft, besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2014.
Liebe Freunde und Gäste aus Nartum und Umzu,
nach einigen Jahren Pause wollen wir mal wieder einen tollen Silvesterball im "Nartumer Hof" Gasthaus Hoppen gemeinsam mit Freunden, Bekannten und Gästen feiern.
Der Festpreis für Getränke und Musik (DJ) beträgt 35,00 Euro pro Person. Beginn: 20:00 Uhr, Ende ca. 3:30 Uhr. Festlich-legere Kleidung wird vorausgesetzt. Wer möchte kann auf eigene Rechnung nach kleiner Speisekarte zwischen 21:00 und 1:00 Uhr im Clubzimmer essen. Im Vorraum der Kegelbahn bieten wir eine Kinderbetreuung zum Preis von 5,00 Euro pro Kind an.
Wir bitten unbedingt um Voranmeldung durch Überweisung des entsprechenden Geldbetrages bis 15. Dezember 2013 auf das Konto von Lars Rosebrock. Bei Anmeldung nach dem 15. Dezember oder an der Abendkasse beträgt der Preis 40 Euro pro Person !
Aus organisatorischen Gründen möchten wir auch diejenigen, die sich bereits vorangemeldet haben, den Betrag in den nächsten Tagen zu überweisen. Bitte Teilnehmerzahl und den Namen beim Verwendungszweck nicht vergessen.
Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Thomas Hoppen (Tel. 04288-233), Inka Schradick, Lars Rosebrock
oder per Mail an rosebrock ät ewetel.net
Wir freuen uns auf eine tolle Feier !
SPD-Mehrheit bestimmt neuen Bürgermeister
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 5.12.2013 VON THORSTEN KRATZMANN
GYHUM. Ein Dutzend Zuschauer wollte Zeuge sein, wenn die Volksvertreter der Gemeinde Gyhum einen neuen Bürgermeister wählen. Sie erlebten am Dienstagabend im „Niedersachsenhof“ mit, wie die SPD-Ratsmehrheit Lars Rosebrock ins Amt hob. Der Nartumer tritt die Nachfolge des zurück getretenen Friedhelm Helberg an.
Da Helberg am vergangenen Freitag feierlich verabschiedet worden war, übernahm Susanne Dörfler (SPD) als stellvertretende Bürgermeisterin am Dienstagabend den Ratsvorsitz. Ihr oblag es, Friedhelm Dreyer (SPD) aus Gyhum als neues Mitglied im Gemeinderat zu verpflichten. Diese Tat vollbracht, war die Riege der sieben Sozialdemokraten wieder vollzählig und das Gremium konnte zur Wahl des Bürgermeisters schreiten. Namens der Mehrheitsfraktion präsentierte deren Sprecher Anno von Lenthe seinen Parteifreund Lars Rosebock als Kandidaten. Dass die CDU-Opposition auf einen eigenen Wahlvorschlag verzichte, tat deren Sprecher Alexander von Hammerstein kund. Im Anschluss ließ Gemeindedirektor
Johann-Dietrich Klintworth den Rat und den Kandidaten wissen, dass der zu wählende Bürgermeister qua Gesetz das Recht habe, den Posten des Gemeindedirektors zu beanspruchen. In diesem Falle ginge die Verwaltung der Gemeinde auf
den Bürgermeister über. Ein Sattelschlepper werde dann mit Akten aus dem Zevener Rathaus beladen und nach Nartum geschickt, kündigte Klintworth an. Mit Kopfschütteln signalisierten die Sozialdemokraten, Klintworth als Gemeindedirektor im Amt belassen zu wollen. Auf Antrag der CDU betrat ein Ratsmitglied nach dem anderen die provisorisch eingerichtete Wahlkabine, um geheim zu wählen. Sieben Stimmen entfielen auf Rosebrock – mutmaßlich hatte die SPD-Fraktion geschlossen für ihn votiert, während sich die sechs Christdemokraten enthalten hatten. Keine Parteipolitik Rosebrock nahm die Wahl an und Gratulationen entgegen. Er versprach, sich für das Wohl der Gemeinde und seiner Einwohner
einzusetzen. Er werde sich nicht von Parteipolitik, sondern von gesundem Menschenverstand und den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde leiten lassen. Mit einem Dank an seinen Amtsvorgänger fuhr der Bürgermeister fort. Friedhelm Helberg habe es ihm einerseits leicht und andererseits schwer gemacht, den Posten zu übernehmen. Leicht, weil die Gemeinde über „eine nahezu perfekte Infrastruktur“ verfüge und schwer, weil er damit Maßstäbe gesetzt habe. Er habe
im Verlauf der zurückliegenden sieben Jahre viel von Friedhelm Helberg gelernt – zum Beispiel, dass es gelingt, Ziele mit Beharrlichkeit, mit Dickfelligkeit und mit Geschmeidigkeit zu erreichen. Zudem habe er erkannt, „dass man nie am Ziel ist“.
Die Nartumer haben es auch fortan nicht weit, wenn sie zum Bürgermeister wollen. Nach Friedhelm Helberg ist
mit Lars Rosebrock (links) auch dessen Nachfolger einer der Ihren, dem Gemeindedirektor Johann-Dietrich
Klintworth (rechts) zur Wahl gratulierte.
Friedhelm Helberg nach 22 Jahren als Bürgermeister der Gemeinde Gyhum verabschiedet
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 2.12.2013 VON THORSTEN KRATZMANN
NARTUM. Von seiner humorvollen Seite zeigte sich Friedhelm Helberg anlässlich seiner Verabschiedung am Freitagabend im „Haus Kreienhoop“ in Nartum. Ob der vielen lobende Worte und Präsente „könnte man es fast bedauern, nicht öfter zurückgetreten zu sein“, bekannte er vor den rund 40 geladenen Gästen.
Als erste, die das Wirken des zurückgetretenen Gyhumer Bürgermeisters pries, trat Hildegard Kempowski vor die Gäste. Namens der Kempowski-Stiftung wandte sie sich an die Zevener Verwaltungsspitze und die politischen Weggefährten Helbergs mit den Worten: „Wir stimmen in den Chor der Dankbarkeit für das Wirken des Bürgermeisters ein.“ Der ehemalige Samtgemeinde-Bürgermeister Manfred Rieken mutmaßte, Bürgermeister in Gyhum zu sein, sei „das zweitschönste
Amt nach dem Papst“. Rieken verneinte nicht, dass Helberg und er manche Auseinandersetzung ausgetragen hatten, gleichwohl sei es ihnen möglich gewesen, gemeinsam in einem Auto unfallfrei ans Ziel zu gelangen. Rieken wie auch alle nachfolgenden Laudatoren würdigten das segensreiche Wirken des Bürgermeisters für die Belange der Gemeinde – insbesondere sein zähes Ringen um die Unterstützung der Kempowski-Stiftung. An Heinrich Bammann (CDU), ehemals
stellvertretender Bürgermeister, war es, die Tugenden Helbergs zu benennen: Leichtigkeit, Leidenschaft und Beharrlichkeit. Dank derer sei es Helberg möglich gewesen, Gyhum zu einer prosperierenden Gemeinde zu entwickeln.Einiges dazugelernt Namens der CDU-Gemeinderatsfraktion hob Alexander von Hammerstein hervor, dass der Bürgermeister und er „nie im Groll auseinander gegangen“ seien. Auch habe er viel von Helberg gelernt, offenbarte von Hammerstein.
Ihren Dank für eine „stets gute Zusammenarbeit“ brachten Susanne Dörfler und Anno von Lenthe im Namen der SPD-Fraktion in Form einer szenischen Einlage vor. Mit Urkunden und warmen Worten bedachten Irene Körner und Johann-Dietrich Klintworth als stellvertretende Gemeindedirektorin und als Gemeindedirektor den ehemaligen Bürgermeister. Klintworth war es auch, der Helberg ausdrücklich seinen Respekt für dessen bisherigen Lebensweg zollte. Für die Bürgermeister in der Samtgemeinde sprach Gerhard Holsten. Der Heeslinger charakterisierte Helberg als kompetent, streitbar und stets sachlich. Holsten riet der Hauptperson des Abends dazu, sich fortan der Imkerei zu widmen. „Da sieht man
schneller Erfolge als in der Politik.“ Zevens SPD-Vorsitzender Manfred Poburski ergänzte die Hymne mit dem Satz: Helberg sei die „kommunalpolitische Kompetenz der SPD“ gewesen. Und Pastor Martin Runnebaum sprach von einer vertrauensvollen Beziehung, die er mit Friedhelm Helberg gepflegt habe. Der derart Gelobte blieb sich in seinen Schlussworten treu. Er wolle keine Rückschau halten, sondern eine Anregung geben: Er stimmte das hohe Lied der Samtgemeinde
an und gab den politischen Akteuren in der Gemeinde die Empfehlung, nicht die Einheitsgemeinde anzustreben, sondern die Selbständigkeit Gyhums zu erhalten. Mit Worten des Dankes an seine Frau Hilke, seinen Sohn und seine Tochter gerichtet verabschiedete er sich. Für den musikalischen Rahmen hatten an diesem Abend Gerhard Bloch und Markus Goede gesorgt.
Politische Weggefährten der zurückliegenden Jahrzehnte und die Verwaltungsspitze aus dem Zevener Rathaus nahmen an der Verabschiedung von
Gyhums Bürgermeister Friedhelm Helberg teil. Der hatte sich samt Ehefrau und seiner beiden Kinder im „Haus Kreienhoop“ in Nartum eingefunden
und genoss die Musik von Gerhard Bloch (rechts).
Das „Haus“ ist bestellt – Gyhums Bürgermeister nimmt seinen Abschied und blickt im Interview mit der Zevener Zeitung zurück
Helberg (75) wird heute nach 22 Jahren im Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Gyhum im Rahmen einer Feierstunde mit geladenen Gästen verabschiedet. Helberg hat seine politischen Ämter nach 32-jähriger kommunalpolitischer Tätigkeit niedergelegt. Im Interview mit ZZ-Redakteur Thorsten Kratzmann nimmt er zu seinen Beweggründen und Zielen Stellung.
Sie sind in Nartum als Sohn eines Landwirts groß geworden. Angesichts dessen ist die Nähe zur SPD ungewöhnlich. Was hat Sie bewogen, Sozialdemokrat zu werden?
Die SPD hat in den 60er-Jahren dafür gesorgt, dass der Zugang zu einer besseren Bildung auch für bis dahin bildungsferne Familien
möglich wurde. Ich bin über den so genannten zweiten Bildungsweg zum Abitur gekommen, was in den 50er-Jahren so nicht möglich gewesen wäre. Anders als andere Parteien hat sich die SPD von Anfang an für sozial Schwächere eingesetzt. Und während die konservativen Parteien mit der Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz Hitlers Macht gestärkt haben, hat sich die SPD im Reichstag mutig dagegen gestellt. Das alles und die Ostpolitik Willi Brandts haben mich überzeugt.
Gibt es ein Schlüsselerlebnis, das zu dem Entschluss geführt hat, für den Gemeinderat zu kandidieren?
1980/81 sollten Neubaubereiche in Nartum an eine zentrale Kläranlage angeschlossen werden. Das war in Ordnung. Aber gesetzwidrig war in meinen Augen, dass die Nartumer mit doppelter Beitragshöhe gegenüber Zeven und Heeslingen belastet werden sollten. Eine Bürgerinitiative hat mich – obgleich ich persönlich nicht betroffen war – zum Vorsitzenden bestellt. Letztlich ist die Samtgemeinde erst durch Klagen vor dem Verwaltungsgericht, die ich freundlich begleitet habe, zur Gleichbehandlung gezwungen worden. Der Weg von der Bürgerinitiative zur Kandidatur für den Gemeinderat
war 1981 dann nur folgerichtig.
Bedurfte es der Überredungskunst, um Sie zur Kandidatur zu bewegen?
Ein inzwischen verstorbener Landwirt aus Nartum, Gustav Grube, hat vor meiner Entscheidung nachdrücklich und mehrfach an meine Verantwortung für das Dorf appelliert. Das hat den Ausschlag gegeben.
Sind Sie in die Kommunalpolitik gegangen mit dem Ziel, Bürgermeister zu werden?
Nein. Das wäre angesichts der Wahlergebnisse vor meiner Kandidatur auch vermessen gewesen. Denn damals lag die CDU bei 75 Prozent und die SPD bei lediglich 20 Prozent.
Hatten Sie eine Agenda und eine Vision, als Sie das Amt des Bürgermeisters 1991 angetreten haben?
Angetreten bin ich mit folgenden Zielen: Das Gewerbegebiet in Bockel zu erschließen und darüber Arbeitsplätze zu generieren. Zweitens galt es, der Gemeinde zustehende Schlüsselzuweisungen, die von der Samtgemeinde Zeven bis dahin rechtswidrig ganz oder überwiegend einbehalten worden waren, einzufordern. Auch dazu bedurfte es wieder einer Klage bis zum Oberverwaltungsgericht, um unsere Ansprüche zu sichern. Und schließlich war es mein Anliegen, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Einwohner unserer fünf Dörfer in der Gemeinde Gyhum zu verbessern.